Michelle Frei – sie bringt Zellen zum Leuchten
Prix Schläfli 2023: Ihre Arbeit könnte die Fluoreszenzmikroskopie revolutionieren: Michelle Frei hat an der ETH Lausanne und am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg eine neue Methode entwickelt, um Prozesse in lebenden Zellen sichtbar zu machen. Dafür wird sie mit dem Prix Schläfli für Chemie ausgezeichnet.
Philippe Schwaller – macht mit Sprachalgorithmen Chemie
Wie lassen sich chemische Verfahren mit künstlicher Intelligenz simulieren? Philippe Schwaller hat ein Programm entwickelt, das von einer unabhängigen Forschungsgruppe als bestes seiner Art gewählt wurde.
Bild: Urs WäflerClaudia Aloisi – die Schönheit der Chemie nutzbar machen
Ihre Arbeit könnte den Weg für neue Formen der Krebsvorsorge ebnen: Claudia Aloisi hat an der ETH Zürich eine neue Methode zur Quantifizierung und Bestimmung von DNA-Schäden erforscht. Dafür wird sie mit dem Prix Schläfli in Chemie ausgezeichnet.
Bild: ETH Zürich / Nicola PitaroRobert Pollice - Was die Welt zusammenhält
Schon als Teenager heimste er Medaillen bei internationalen Chemie-Olympiaden ein. Jetzt kommt mit dem Prix Schläfli in Chemie eine weitere Auszeichnung dazu: Robert Pollice erhält sie für seine Erforschung von Materialeigenschaften, die beispielsweise in der Nanomedizin wichtig sind.
Murielle Delley – das Privileg, ein Leben lang zu lernen
Sie habe immer wissen wollen, wie Dinge funktionieren, sagt Murielle Delley, als man sie nach der Motivation fragt, Chemie zu studieren. Um zu verstehen, was um uns herum geschieht, gewissermassen als Alltagswissenschaft, habe es sie zur Chemie hingezogen, eher noch als zum Beispiel zur Physik. Gut, das war der ursprüngliche Anreiz. Über die Jahre hat sie sich dann natürlich auch spezifischeren, weniger alltäglichen Problemen zugewandt, zuletzt den Oberflächen von Katalysatoren.
Bild: Bernard DelleyPrix Schläfli 2018 Chemie: Xiaojiang Xie
Einen «Vulkan an wissenschaftlichen Ideen» nennt ihn Eric Bakker, sein «Doktorvater» an der Universität Genf. Xiaojiang Xie lacht ein wenig, als er das hört, am Telefon in Shenzen, wo er seit zwei Jahren wieder beheimatet ist. Zuvor forschte er während fünf Jahren in Genf und Paris. Hier hatte er einen Karrierestart hingelegt, der aufhorchen liess – als Postdoc brachte er es bereits auf 20 Publikationen als Erstautor.
Bild: Xiaojiang Xie